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PTBS & Persönlichkeitsstörungen

1. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Wenn Ihre Vergangenheit nicht zur Ruhe kommt

Ein traumatisches Erlebnis kann das Leben tief erschüttern. Manche Erfahrungen sind so überwältigend, dass sie auch lange nach dem Ereignis immer wieder in Gedanken, Gefühlen oder Körperreaktionen auftauchen. Viele Betroffene berichten von belastenden Erinnerungen, Albträumen oder dem Gefühl, ständig in Alarmbereitschaft zu sein.

Dies kann sehr zermürbend sein und das Vertrauen in sich selbst und andere erschüttern.

Typische Anzeichen einer PTBS

  • wiederkehrende Erinnerungen oder Flashbacks
  • Albträume und Schlafstörungen
  • starke innere Anspannung, Reizbarkeit oder Schreckhaftigkeit
  • Vermeidung bestimmter Situationen, Orte oder Menschen
  • das Gefühl, von Gefühlen oder Bildern überwältigt zu werden

Eine PTBS bedeutet nicht, dass Sie „schwach“ sind – im Gegenteil: Sie haben versucht, etwas extrem Belastendes zu überstehen. Die Symptome sind eine verständliche Reaktion auf etwas, das zu viel war.

Raus aus dem Trauma

Es gibt verschiedene Wege eine Traumatisierung zu verarbeiten. Bei diesem Prozess lassen wir uns auf Ihr Tempo und Ihre Bedürfnisse ein, sodass Sie durch die Verarbeitung der traumatisierenden Erlebnisse Ihre Kontrolle zurückgewinnen und Stabilität aufbauen können, welche es Ihnen ermöglicht ein neues Vertrauen für das Leben im Hier und Jetzt zu entwickeln.

Anzeichen einer PTBS

2. Posttraumatische Verbitterungsstörung (PTED)

Wenn Ihre Verletzungen nicht heilen können

Manche Lebensereignisse treffen uns so tief, dass sie ein Gefühl von Ungerechtigkeit, Ohnmacht oder tiefer Kränkung hinterlassen. Dazu können zum Beispiel Erfahrungen von Ausgrenzung, Mobbing, Trennung, Verlust oder erlebte Ungerechtigkeiten gehören. Wenn diese seelischen Verletzungen nicht verarbeitet werden können, kann sich eine posttraumatische Verbitterungsstörung (PTED) entwickeln.

Betroffene erleben die damalige Situation immer wieder als präsent und fühlen sich durch die erlittene Ungerechtigkeit dauerhaft belastet. Häufig entstehen Verbitterung, Rückzug und das Gefühl, im Leben „stehengeblieben“ zu sein.

Besprechung einer PTED

Typische Anzeichen einer PTED

  • intensive Verbitterung oder Resignation nach einem belastenden Ereignis
  • Grübeln über erlebtes Unrecht und das „Warum“
  • Rückzug von sozialen Kontakten und Aktivitäten
  • Verlust von Lebensfreude und Zukunftsperspektive
  • das Gefühl, durch die erlebte Situation dauerhaft blockiert zu sein

Diese Reaktionen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck eines tiefen seelischen Schmerzes, der bisher keinen Platz zur Verarbeitung finden konnte.

Raus aus der Ungerechtigkeit und der Enttäuschung

In unserer Praxis bieten wir Ihnen einen sicheren Ort, um über das Erlebte zu sprechen – mit all den Gefühlen von Enttäuschung, Kränkung oder Wut, die dazugehören. Schritt für Schritt können wir gemeinsam neue Perspektiven entwickeln, innere Blockaden lösen und Wege finden, wieder mehr Sinn und Lebensfreude zu entdecken.

„Auch die schwierigsten Wege beginnen mit einem kleinen Schritt.
Und niemand muss sie allein gehen.“


3. Persönlichkeitstörungen

Wenn Muster das Leben einengen

Jeder Mensch hat bestimmte Eigenschaften, die ihn ausmachen. Bei einer Persönlichkeitsstörung sind jedoch bestimmte Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster so ausgeprägt, dass sie wiederholt zu Konflikten mit sich selbst oder anderen führen. Das kann Beziehungen, Arbeit und das eigene Selbstwertgefühl stark belasten. Viele Betroffene fühlen sich unverstanden, abgelehnt oder „anders“.

Formen von Persönlichkeitsstörungen

  • Selbstunsichere-vermeidende Persönlichkeitsstörung
  • Dependente (abhängige) Persönlichkeitsstörung
  • Zwanghafte (anankastische) Persönlichkeitsstörung
  • Emotional-instabile Persönlichkeitsstörung (Borderline Persönlichkeitsstörung)
  • Paranoide Persönlichkeitsstörung
  • Narzisstische Persönlichkeitsstörung
  • Antisoziale Persönlichkeitsstörung

Neue Wege entdecken

In der Therapie geht es darum, diese Muster zu verstehen und alternative, gesündere Strategien zu entwickeln. Schritt für Schritt können Sie lernen, Gefühle besser zu regulieren, Beziehungen stabiler zu gestalten und ein freundlicheres Bild von sich selbst zu entwickeln