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Störungen der Impulskontrolle

Störungen der Impulskontrolle

Wenn Handlungen stärker sind als Ihr eigener Wille

Jeder Mensch kennt Situationen, in denen es schwerfällt, einen Impuls zu unterdrücken. Bei einer Störung der Impulskontrolle gelingt es jedoch dauerhaft nicht, bestimmten inneren Spannungen zu widerstehen. Betroffene handeln gegen besseres Wissen, obwohl sie sich die Situation anders wünschen. Oft wird die Handlung von einem kurzen Gefühl der Erleichterung begleitet – gefolgt von Schuldgefühlen, Scham oder Selbstvorwürfen.

Taleke Janetz erklärt Störungen der Impulskontrolle

Typische Anzeichen

  • wiederkehrende Handlungen, die trotz fester Vorsätze nicht gestoppt werden können
  • innere Anspannung und Drang vor dem Ausagieren
  • ein Gefühl von Erleichterung während oder nach der Handlung
  • Schuld- oder Schamgefühle im Anschluss
  • Konflikte im Alltag, im sozialen Umfeld oder im Beruf

Zu den Impulskontrollstörungen zählen verschiedene Erscheinungsformen, zum Beispiel pathologisches Stehlen (Kleptomanie), Brandstiftung (Pyromanie), zwanghaftes Spielen, exzessives Kaufen oder aggressives Verhalten.

Verstehen statt verurteilen

Eine Störung der Impulskontrolle ist kein Zeichen von Willensschwäche. Sie zeigt vielmehr, dass innere Spannungen oder ungelöste Konflikte auf diese Weise ausgedrückt werden.

Erst wenn diese Mechanismen verstanden werden, kann ein neuer Umgang entstehen.