Stand DEZ 2025: Therapieplätze verfügbar
Mo. bis Fr.: 8:00 - 15:00

Therapieverfahren

Jeder Mensch bringt seine eigene Geschichte, seine Stärken und seine besonderen Herausforderungen mit. Ebenso vielfältig sind die Wege, die in der Psychotherapie zur Heilung, Entwicklung und inneren Klarheit führen können. In unserer Praxis nutzen wir wissenschaftlich fundierte, moderne Verfahren, die individuell auf Ihre Situation abgestimmt werden.

Im Mittelpunkt steht dabei stets der Mensch mit seinen Erfahrungen, Bedürfnissen und Werten. Ziel ist es, nicht nur Symptome zu lindern, sondern auch neue Perspektiven zu eröffnen, Selbstfürsorge zu stärken und persönliche Entwicklung zu fördern.

Im Folgenden finden Sie eine kurze Einführung in die therapeutischen Ansätze, mit denen wir arbeiten. In der Therapie besprechen wir gemeinsam, welchen Weg wir wählen.

Taleke Janetz zeigt Therapiekarten

Verhaltenstherapie

Die „dritte Welle“ der Verhaltenstherapie umfasst moderne Ansätze, welche die klassischen Methoden der Verhaltenstherapie um neue Perspektiven erweitern. Im Mittelpunkt stehen Achtsamkeit, Akzeptanz und der Umgang mit Gefühlen und Gedanken ohne diese zwanghaft verändern zu müssen.

Die Methode soll unterstützen flexibler mit inneren Erfahrungen umzugehen und ein Leben nach den eigenen Werten zu gestalten.

Es sollen nicht nur Symptome verringert werden, sondern mehr Lebensqualität, Selbstfürsorge und persönliche Entwicklung gefördert werden.

Schematherapie

Die Schematherapie ist eine wichtige Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie für Patient*innen mit Persönlichkeitsstörungen und anderen chronischen psychischen Problemen. Es handelt sich um einen integrativen Ansatz aus Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie und Gestalttherapie, in dem es darum geht innere Erfahrungen zu korrigieren und neu zu verarbeiten.

Über die Arbeit mit inneren kindlichen Anteilen und der Versorgung dieser können alte Verletzungen ziehen gelassen werden und neue heilende Erfahrungen besser aufgenommen werden.

Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)

Die DBT wurde für Menschen entwickelt, die oft verzweifeln, an sich selbst oder an anderen. Und für Menschen, die trotzdem nicht aufgeben wollen.

Aufbauend auf der kognitiven Verhaltenstherapie ist es eine Strategie das Leiden zu lindern und neue Strategien im Umgang mit dysfunktionalen Verhaltensmustern zu entwickeln. Ziel ist es einen Frieden mit sich selbst zu schließen, um das eigene Leben neu ausrichten zu können.

Die Kombination aus Gruppen- und Einzeltherapie stellt in der DBT einen zentralen Wirkfaktor dar.

Dialektisch-Behaviorale Therapie
Sofia Simões erklärt die Akzeptanz-Commitment Therapie

Akzeptanz-Commitment Therapie (ACT)

Die Akzeptanz- und Commitment Therapie ist ein moderner Ansatz der Verhaltenstherapie. Sie unterstützt dabei, einen neuen Umgang mit belastenden Gedanken und Gefühlen zu finden – nicht indem diese unterdrückt oder bekämpft werden, sondern indem man lernt, sie anzunehmen. Gleichzeitig richtet ACT den Blick darauf, was im Leben wirklich wichtig ist: persönliche Werte, Ziele und ein erfülltes Handeln im Alltag.

Ziel der ACT ist es, mehr psychische Flexibilität zu entwickeln, um auch in schwierigen Situationen handlungsfähig zu bleiben und ein Leben nach den eigenen Werten zu gestalten.

Strategisch-Behaviorale Therapie (SBT)

Die Strategisch-Behaviorale Therapie ist eine Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie, die besonders auf die praktische Umsetzbarkeit im Alltag ausgerichtet ist. Sie verbindet bewährte verhaltenstherapeutische Methoden mit einer klaren, lösungsorientierten Vorgehensweise. Der Schwerpunkt liegt darauf, individuelle Ziele zu definieren und Schritt für Schritt Strategien zu entwickeln, die im täglichen Leben wirksam sind.

Der Fokus liegt nicht nur auf kurzfristiger Problembewältigung, sondern darauf langfristig mehr Selbstwirksamkeit, Stabilität und Lebensqualität aufzubauen.

Embodiment

Unter Embodiment versteht man die enge Verbindung zwischen Körper und Psyche. Gefühle, Gedanken und Verhalten zeigen sich nicht nur im Erleben, sondern auch in Körperhaltung, Atmung und Bewegung – und umgekehrt beeinflusst der Körper unser seelisches Befinden.

In der Psychotherapie wird dieser Zusammenhang genutzt, indem Körperwahrnehmung, Haltung und Bewegung bewusst einbezogen werden.

Das gesunde Zusammenspiel von Körper und Geist eröffnet neue Erfahrungsmöglichkeiten und bemüht sich eine innere Balance zu fördern.

Taleke Janetz erklärt am Flipchart Zusammenhang von Gefühlen, Gedanken und Verhalten
Skill-Kugeln für Entspannung

Achtsamkeit und Entspannung

Achtsamkeit und Entspannungsverfahren sind bewährte Methoden, um Stress zu reduzieren und das seelische Gleichgewicht zu fördern.

Achtsamkeit bedeutet, den gegenwärtigen Moment bewusst und ohne Bewertung wahrzunehmen. Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen dürfen da sein, ohne sie verändern zu müssen.

Entspannungsverfahren wie Atemübungen, Progressive Muskelentspannung oder Meditation unterstützen dabei, innere Ruhe zu finden und die Stressregulation zu stärken. Gemeinsam tragen diese Methoden dazu bei, mehr Gelassenheit, Klarheit und Wohlbefinden im Alltag zu entwickeln.